Im Sensoriklabor testen Probanden Produkte unter wissenschaftlichen Bedingungen.
Die Ergebnisse dienen als Basis für Qualitätssicherung und Produktentwicklung.
Wir planen, fertigen und liefern Ihnen ein individuelles Sensoriklabor genau abgestimmt auf Ihren Einsatzbereich und Ihre Räumlichkeit.
Dabei greifen wir auf die Erfahrung aus zahlreichen nationalen und internationalen Projekten zurück.
Ob im Bestand oder im Neubau unterstützen wir Sie bei Ihrem Vorhaben von der Grundriss- und Schnittstellenplanung bis zum einsatzbereiten Sensoriklabor.
Testplatzbeleuchtung
Alle Modelle sind mit LED-Beleuchtung für die Verkostung versehen und erfüllen die
DIN EN ISO 8589 (Sensorische Analyse - Allgemeiner Leitfaden für die Gestaltung von Prüfräumen).
Weißlicht stufenfrei regulierbar (hier 6500K)
Weißlicht stufenfrei regulierbar (hier 3000K)
Probenmaskierung
RGB frei mischbar
(hier 100% Rot)
RGB frei mischbar
(hier 100% Grün)
RGB frei mischbar
(hier 100% Blau)
FSL
Fixed Sensory Lab
FST
Fixed Sensory Table
Proben können im Sensoriklabor unter kontrollierten Bedingungen getestet werden.
Testablauf
Sensorische Tests dienen zur Messung und Überprüfung von Stoffeigenschaften bzw. Qualitätsmerkmalen, die über die Sinne wahrgenommen werden. Dazu gehören das Aussehen, der Geruch/Duft, der Geschmack, das Hautgefühl, die Konsistenz und andere physikalisch-chemisch vermittelte Wahrnehmungen. Der Mensch selbst dient dabei mit seinen Sinnen als Prüfinstrument. Dies erfordert viel Konzentration.
Bei den sensorisch zu testenden Stoffen handelt es sich im Wesentlichen um Rohstoffe, Zutaten, Zwischen-, Halb- und Endprodukte.
Für wissenschaftliche Hintergründe besuchen Sie die Seite > Sensorikforschung.
Anwendungsgebiete
Nutzen für die Produzenten
Beitrag von Dr. Hans Peter Volkmer (CEO), isi GmbH & Co. KG.
> Partner
Durchführung sensorischer Tests unter kontrollierten Bedingungen im Sensoriklabor
Menschen sind in ihrer Wahrnehmung leicht ablenkbar und beeinflussbar. Gerade die chemischen Sinne Geruch und Geschmack liefern im Vergleich zu den funktional überlegenen Sinnen des Sehens und Hörens weniger klar strukturierte, unzuverlässigere Sensationen, und es ist schwierig, die Substanzen, die z.B. in Nahrungs- und Genussmitteln enthalten sind, differenziert wahrzunehmen. Insofern ist es im Rahmen von Sensoriktests von immenser Bedeutung, möglichst alle potenziellen Störfaktoren auszuschalten. Erfahrungsgemäß gelingt das nur bei einer Testdurchführung unter streng standardisierten Laborbedingungen.
Um sensorische Tests professionell durch zu führen, reicht es nicht, über geeignete Prüfmethoden und Testpersonen zu verfügen. Nur wenn auch die Räumlichkeiten und die Ausstattung entsprechende (bauliche und technische) Kriterien erfüllen, erhält man Daten mit wissenschaftlicher Aussagekraft.
Beispielsweise bedarf es bestimmter Ausstattungsmerkmale, die „normale“ Labore nicht aufweisen, um Störfaktoren für die Sinne auszuschalten. Dazu gehören Einzel-Testplätze, eine spezielle Lichttechnik, geräuschdämmende Baumaterialien, ein abgetrennter Vorbereitungsraum evtl. mit Küche und direkter Durchreiche zu den einzelnen Testplätzen u.v.m. Die Standardisierung der Tests wird unter anderem dadurch gewährleistet, dass alle Testplätze identisch ausgestattet sind, die Lichtsituation unabhängig von Tageszeit und Testplatzanordnung im Raum individuell steuerbar und das Klima entsprechend regulierbar ist.
Zielvorgaben
Wissenschaftliche Zielvorgaben |
Maßnahmen |
Reproduzierbare (reliable) und gültige (valide) Ergebnisse |
Geeignete Testpersonen und Methoden, Ausschaltung von Störgrößen |
Statistisch auswertbare Ergebnisse |
Standardisierung der Testbedingungen, Ausschaltung von Störgrößen |
Unabhängige objektive Ergebnisse |
Keine Beeinflussung durch das durchführende Personal, Ausschaltung von Störgrößen |
Während der Testsituation sollen die Testpersonen:
Rahmenbedingungen
Ausschaltung von Störgrößen
Zu den Störgrößen zählen alle Faktoren, die die Wahrnehmung der Testpersonen beeinflussen oder
allgemein zur Ablenkung führen können.
Deshalb sind Maßnahmen zu ergreifen, die zur Vermeidung bzw. Minimierung von folgenden Aspekten führen:
Umgebungsgeräuschen
Fremdgerüchen
Visuellen Reizen wie Lichtreflexe, Schatten, irritierende Farben
Klimaeinflüssen
Einflussnahme/Ablenkung durch Test-Nachbarn bei Einzelprüfungen
Einflussnahme durch Kontakt mit Personal oder Einblick in Vorbereitungsraum
Standardisierte Testbedingungen
Tests unter Standard-Bedingungen helfen, Ergebnisse von hoher Qualität zu erzielen und dabei zeit- und kosteneffektiv zu agieren. So ist es wichtig, neben der Schaffung von einheitlichen Bedingungen im Labor auch besonderes Augenmerk auf die standardisierte Zu- und Vorbereitung der zu testenden Proben zu legen. (Manche Testbedingungen sind produktabhängig zu standardisieren). So sollte Bier bei der Verkostung standardmäßig eine andere Temperatur (+6°C) haben als Rotwein (+16°C). Folgende Bereiche sind standardisierbar.
Beispiele:
Geeignete Probanden
In Abhängigkeit von der Fragestellung werden Tests mit sensorisch geschulten internen oder externen Expertenpanels, eigenen Mitarbeitern oder untrainierten Konsumenten durchgeführt.
Ungeschulte Laien (Verbraucher oder Mitarbeiter) werden für affektive Prüfungen eingesetzt. Hierbei handelt es sich um Fragestellungen zur Beliebtheit – Präferenz – oder Annahmebereitschaft – Akzeptanz - von Produkten. Ermittelt werden soll die subjektive Produktbeurteilung des Einzelnen.
Analytische Prüfungen werden mit ausgebildeten Prüfpersonen durchgeführt. Sie liefern objektive Ergebnisse im Rahmen der Identifizierung und Quantifizierung sensorischer Produkteigenschaften sowie der Unterschiedsfeststellung zu anderen Produkten.
Bei den hierzu eingesetzten Probanden handelt es sich um sensorisch ausgebildete Mitarbeiter oder Mitglieder externer Panels. Diese haben beispielsweise eine Grundschulung nach DIN 10961 durchlaufen:
Wichtig ist, die sensorischen Fähigkeiten in regelmäßigen Abständen zu trainieren und zu überprüfen. Manche Testes erfordern Panels mit sogenannten Expertenprüfern. Diese weisen zusätzliche produktspezifische Kenntnisse auf.
Geeignete Prüfmethoden
Es existieren im Wesentlichen 3 Arten von Prüfmethoden. Es gilt, die „richtigen“ Fragen zu stellen und diese dann mithilfe geeigneter Verfahren klären zu lassen.
Unterschiedstest und Beschreibende Prüfung werden zu den analytischen Verfahren zusammengefasst.
Hedonische oder auch affektive Prüfverfahren befassen sich mit der subjektiven Produktbeurteilung. Dazu zählen:
Analytische Prüfverfahren ermitteln die Produktwahrnehmung. Dabei unterscheidet man:
Diskriminative Verfahren –Unterschiedstests: Es werden mehrere Produkte miteinander verglichen. Angewendet wird dieses Verfahren z.B. beim Rohwarenaustausch, bei Änderung des
Produktionsverfahrens oder bei Reklamationsfällen.
Beispiele für Unterschiedstests:
Deskriptive (beschreibende) Verfahren: Sie dienen dazu, sensorische Eigenschaften zu beschreiben und zu die Intensität dieser Eigenschaft zu quantifizieren. Sie sind wichtiger Bestandteil der
Produktentwicklung.
Beispiele:
Nutzen